In der Stein­zeit stel­len Jäger auf über 2500 Metern dem Wild nach. Im Mit­tel­al­ter trei­ben Hir­ten ihr Vieh über ver­glet­scher­te Gebirgs­päs­se. In der Neu­zeit stei­gen Alpi­nis­ten, aus­ge­rüs­tet mit Wan­der­stö­cken und Schnaps­fla­schen, auf die Berg­gip­fel. Und in der Gegen­wart krie­chen Archäo­lo­gen unter Stein­blö­cke. Die Sil­vret­ta, die Gebirgs­re­gi­on zwi­schen dem vor­arl­ber­gi­schen Mon­ta­fon, dem tiro­le­ri­schen Paz­naun und dem schwei­ze­ri­schen Unter­enga­din, hat ihre ganz eige­ne Kul­tur­ge­schich­te. Über Jahr­tau­sen­de hin­weg erschei­nen hier Kel­ten, Römer und Räto­ro­ma­nen, Hir­ten, Sol­da­ten, Sen­ne­rin­nen und Schmugg­ler. Was aber treibt all die Men­schen in das Hoch­ge­bir­ge mit sei­nen rund 40 Glet­schern? War­um gehen die Men­schen hier immer wie­der exis­ten­zi­el­le Wag­nis­se ein?

Wis­sen­schaf­ter ver­schie­de­ner Uni­ver­si­tä­ten und Fach­rich­tun­gen sind die­sen Fra­gen im Rah­men des Pro­jekts «Sil­vret­ta His­to­ri­ca» nach­ge­gan­gen. Jetzt zeigt die App Sil­vret­ta His­to­ri­ca, was in der Sil­vret­ta über­haupt alles kul­tur­his­to­risch zu fin­den ist. Die Tex­te kann man lesen oder sich vor­le­sen las­sen, die Berg­hüt­ten, Gip­fel, Vieh­pfer­che, Stau­seen und wei­te­ren Sehens­wür­dig­kei­ten auf ver­schie­de­nen Wan­de­run­gen ent­de­cken. Übri­gens auch offline.