Wie eine alpi­ne Arche glei­tet das eins­ti­ge Sana­to­ri­um und heu­ti­ge Hotel «Schatz­alp» seit rund 120 Jah­ren durch die Zeit. Nun wid­met die «Davo­ser Revue» dem ein­zig­ar­ti­gen Bau ober­halb von Davos eine gan­ze Ausgabe.

Ziem­lich knapp wird in einem Frem­den­füh­rer von 1885 fest­ge­hal­ten, was es auf der Schatz­alp gibt: «Au-des­sus de la forêt, près des hut­tes alpes­tres, un pavil­lon avec auber­ge d’été. Bel­le vue sur les mon­tagnes.» Über dem Wald stün­den ein paar Alp­hüt­ten und ein Pavil­lon, der im Som­mer als beschei­de­ne Unter­kunft die­ne. Der Aus­blick auf die Ber­ge sei schön. Dann wird noch hin­zu­ge­fügt: Fünf Geh­mi­nu­ten unter­halb des Pavil­lons wür­den «roses des Alpes» gedei­hen, Alpenrosen.

Heu­te erscheint die Schatz­alp voll­kom­men anders – und hat den eins­ti­gen, archai­schen Cha­rak­ter doch nicht ver­lo­ren. Alpen­ro­sen gedei­hen wie einst, die Aus­sicht ist immer noch schön. Doch heu­te müss­te in einem Frem­den­füh­rer auch der rie­si­ge Sana­to­ri­ums­bau mit sei­ner mehr als 100 Meter lan­gen Front erwähnt wer­den. Seit gut 120 Jah­ren thront die­ser Bau über Davos – nicht selbst­herr­lich, son­dern in vor­neh­mer Zurück­ge­zo­gen­heit auf einer eigens für ihn auf­ge­schüt­te­ten Geländeterrasse.

Die «Davo­ser Revue» stellt das eins­ti­ge Sana­to­ri­um und heu­ti­ge Hotel in der Win­ter­aus­ga­be 2019/2020 auf 64 Sei­ten vor.